Wie zahlt man im Internet?

Im Prinzip gibt es 6 Möglichkeiten, einen gekauften Artikel zu bezahlen. Allerdings kommt es auch darauf an, welche Zahlungsmöglichkeiten der Verkäufer anbietet. Meist stehen nicht alle Möglichkeiten zur Verfügung und man muß sich damit arangieren, wenn man dort einkauft.

Daher lohnt es sich, vor dem Einkauf auch einen Blick auf die Bezahlmöglichkeiten zu werfen. Dabei sollte man auch darauf schauen, ob ein Gütesiegel (z.B. tusted shops) vorhanden ist.
Wenn man auf dieses Siegel klickt sollte ein gültiges Zertifikat angezeigt werden, das die Echtheit gewährleistet.

Bilder lassen sich im Internet leicht kopieren und so kann es sein, daß zwar ein Siegel auf der Webseite ist, dieses dann aber kein gültiges Zertifikat hinterlegt hat. Wenn soetwas vorkommt, am besten beim Anbieter des Gütesiegels nachfragen, ob der Shop auch angeschlossen ist. Wenn nicht, woanders bestellen.

Nach Recherchen von Computer Bild (Ausgabe März 09) und Finanztest (01/2008), sind derzeit nur 4 seriöse Anbieter von Gütesiegeln auf dem Markt: zum einen Trusted Shops, dann der bekannte TÜV, sowie Geprüfter Onlineshop und schließlich IPS.
Diese sind sehr zuverlässig und haben alle ein hinterlegtes Zertifikat. Sollte es Probleme bei einer Rückzahlung geben, springt dieser Gütesiegelanbieter ein.

Hier gibt es weitere Infos über empfohlene online Gütesiegel:

Initiative D21 - gemeinnütziger Verein

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6 Möglichkeiten, eine Rechnung im Internet zu bezahlen:


1. Die Kreditkarte
2. Lastschrift
3. Nachnahme
4. auf Rechnung
5. Vorkasse
6. über Treuhänder (z.B. paypal)

Kreditkarten sind inzwischen die Favoriten unter den Zahlungsmöglichkeiten im Internet. Je nach Karte wird sogar ein besonderer Internetschutz angeboten (zB bei der Goldcard von Amex oder Mastercard). Wer nicht sicher ist, welcher Schutz besteht, fragt am besten zuerst bei seinem Kartenanbieter nach. Oft wird damit aber sogar geworben. Wer nun mit einer Kreditkarte bezahlt, sollte aber auf jeden Fall auf eine verschlüsselte Übertragung der Daten achten. Schnell können sonst die Daten ausgelesen werden und der Hacker kann dann mit diesen Daten einkaufen gehen. Auch wenn man für den Schaden nicht aufkommen muß (ab 1.10 2009 bis 150 Euro), sogt das doch für erheblichen Ärger und Arbeit. Die Kontoauszüge des Kreditkartenunternehmens sollten zudem regelmäßig geprüft werden. Im Fall eines Mißbraches am besten sofort eine Stornierung der Zahlung verlangen. Das Kartenunternehmen wird den Fall untersuchen und kann meist die Sache aufklären.

Wird über das Lastschrift-Verfahren gezahlt bedeutet das, dass man eine Firma oder eine Person ermächtigt, Geld in bestimmter Höhe, meist den Rechnungsbetrag, vom Bankkonto abzubuchen. Beim Lastschriftverfahren hat dann der Kunde gesetzlich garantiert mindestens sechs Wochen lang Zeit und auch das Recht, bei seiner Bank, bzw der Bank, die die Lastschrift durchgeführt hat, die Abbuchung wieder rückgängig zu machen. Oft kann auch direkt über den Kartenanbieter eine Lastschrift storniert werden. Wenn ein Online-Händler keine geschützte Datenübertragung anbietet, ist ein Risiko bei der Preisgabe der Kreditkarten- und Bankdaten gegeben und man sollte sich überlegen, ob man diese Daten dann trotzem angibt oder nicht den Anbieter wechselt.

Da ist der Kauf per Nachname relativ sicher. Wir hier die Ware erst dann bezahlt, wenn sie angekommen ist. Natürlich gibt es auch hier ein paar Nachteile und Mißbrauchspotential: Da ist als erstes der Preis. Nachnahme kostet in der Regel einen Aufpreis und die Nachnahmegebür muß der Kunde meist auch selbt aufbringen. Das andere ist, daß der Kunde das Paket und somit das Produkt normalerweise erst nach Bezahlung beim Postboten ausgehändigt bekommt. Es kann somit passieren, dass er, nachdem er bezahlt hat, ein beschädigtes Prokukt erhält. Möglich ist auch, daß ein anderes Produkt im Paket ist. Betrüger haben auch schon Pakete mit Steinen geschickt, um die bestellte Ware vorzutäuschen. Es empfiehlt sich daher auf jeden Fall, das Paket am besten noch während der Postbote anwesend ist, zu öffnen. So kann dieser in Schadensfällen oder bei falscher Lieferung als Zeuge bei der Reklamation auftreten. Das ist leider nicht immer möglich, da es Postboten eilig haben. Zumindest sollte ein von außen sichtlich beschädigtes Paket sofort beim Postboten reklamiert werden. Er muß dann schriftlich festhalten, dass das Paket diesen oder jenen sichtlichen äußeren Mangel hat. Es gibt auch Fälle, bei denen der Postbote eine Kamera hat und den Schaden fotografiert. Alternativ kann dies natürlich auch der Kunde machen.

Am sichersten ist jedoch immer noch die Zahlung auf Rechnung, die meist der Ware beiliegt, oder auch mal separat geschickt wird. Die bestellten Artikel können in Ruhe ausgepackt und angeschaut werden, bevor sie bezahlt werden müssen. Auch eine Reklamation ist leichter, das der Preis erst gar nicht bezahlt wird, sondern der verminderte Betrag (wenn man z-B. einen Teil zurückgehen lässt) wird bezahlt. Kein stornieren und kein Geld muß zurückgeholt werden. Leider bieten jedoch nicht alle Online-Shops diese Zahlungsart an. Das ist auf einer Seite auch verständlich, da sie damit ein nicht unerhebliches finanzielles Risiko eingehen. Zahlt der Kunde nicht, springt der Versender seinen Geld hinterher. Dies können sich kleinere Shops meist nicht leisten.

Kleine Shops haben meist Vorkasse als Zahlungsoption. Zumindest bei Erstkunden. Dafür wird in vielen Fällen ein Preisnachlaß gewährt. Auch bei ebay wird in vielen Fällen nur per Vorkasse geliefert. Der Verkäufer ist hier auch über seine bisherigen Tätigkeiten bewertet worden und kann damit zumindest teilweise überprüft werden. Ein Verkäufer auf ebay, der über Jahre hinweg verkauft, fast nur positive Bewertungen hat und immer noch aktiv ist, kann schon als seriös eingestuft werden, da das Risiko nicht so hoch ist, dass er gerade jetzt plötzlich aufhört. Außerhalb ebays ist das eine Vertrauenssache. Wer den Verkäufer kennt (zB weil er im Nachbarort wohnt) kann per Vorkasse bezahlen. Ansonsten sollte zumindest einmal angerufen werden, um zu sehen, ob dieser Verkäufer auch wirklich erxistiert. Auch Jugendlich haben schon Shops eröffnet und erst durch einen Anruf haben die Eltern davon erfahren, was die Kinder so machen. Vorkasse bei unbekannten Verkäufern birgt immer ein Risiko.

Wer mehr Geld ausgibt, kann dies oft auch über einen Treuhänder machen. Dies ist aber mit zusätzlichen Gebühren verbunden. Viele Auktionshäuser bieten dies an und so ist auch der größte (paypal) eine Tochterfirma von ebay. Es wird dort die Möglichkeit geboten, bei Reklamationen oder wenn die Ware nicht ankommt, einen Streitfall aufzurufen, den Vorgang zu schildern und die Rückzahlung des Betrages anzufordern. Nach Überprüfung von Paypal wird dan je nach Sachlage entschieden. Kann der Verkäufer keinen Versandbeleg vorweisen, wird zu Gunsten des Kunden entschieden. Vor allem bei Bestellungen im Ausland, ist das Risiko damit deutlich vermindert. Bei anderen Zahlmethoden, außer per Rechnung hat der Kunde keine wirkliche Handhabe, sein Geld wieder zu bekommen, sollte etwas nicht in Ordnung sein. Für den Verkäufer fallen bei Bezahlung über paypal jedoch Gebühren an. Deswegen bieten diese Möglichkeit nicht alle Shops an. Auch amazon, einer der größten Anbieter im Internet, hat ein eigenes Treuhandverfahren. Wer dor bei einem Händler kauft, bezahlt trotzdem über amazon. Sollte etwas nicht in Ordnung sein, kümmert sich amazon darum und überweist in berechtigten Fällen auch das Geld wieder zurück (meist aufs Kreditkartenkonto, da überwiegend hierüber gezahlt wird). So können auch Schnäppchen im Ausland bei amazon gekauft werden, ohne dass ein erhöhtes Risiko entsteht. Allerding sind hierbei die geltenden Einfurregeln zu beachten (dies gilt insbesondere bei indizierten Spielen).

Schnäppchen gibts bei amazon immer wieder:

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(update: Jan.2010)